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Donnerstag, 19. Juni 2014

Frühstücken am Faaker See - wie unsere Frühstückskarte überhaupt entstand

Das Frühstück zählt zu den wichtigsten Mahlzeiten und da wir an den Wochenenden grundsätzlich und in der Hauptsaison täglich ab 9 Uhr offen haben, musste eine kleine Frühstückskarte her.

Nun gut, die Standardangebote wie kleines, großes, Spezial, Irgendwas-Bezeichnungen sind fad. Also haben wir da etwas anders gemacht und aus der kleinen Auswahl, mit der man sich von anderen Restaurants ohnehin nicht abheben kann, wurde eine etwas größere Frühstückskarte daraus.

Nun wollen wir Euch die Auswahl unseres Frühstücks, die Ihr bei schönem Wetter mit Blick auf den Faaker See genießen könnt, ein wenig näher vorstellen.



Friedrich Torberg

besteht aus Gebäck, Butter, Marmelade und Honig und stellt des Österreichers liebstes Frühstück dar. Für die Süßen zumindest. Und zu Lebzeiten Torbergs galt Schinken und dergleichen ohnehin als Luxus. 

Friedrich Torberg wurde geboren im September 1908 in der Bundeshauptstadt Wien, wo er auch den Ersten Weltkrieg erlebte. Irgendwie dürften die Wirren des Krieges unbeeindruckt an ihm vorbeigezogen sein, denn sein Schriftstellerleben blieb davon verschont. Vielmehr bevorzugte er die Gesellschaft kurioser Zeitgenossen und seine Schreibstube war das Kaffeehaus - zumindest vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges.

Eine Sammlung von Anekdoten blieb der Nachwelt in gedruckter Form erhalten - die Tante Jolesch. Vielen ist vermutlich das Zitat: "Alles was ein Mann schöner ist wie ein Aff ', is Luxus." Dabei kommt die Tante Jolesch nur am Rande darin vor und dies auch nur in der Erklärung des vielseitig verwendbaren "was". 

Der Schüler Gerber war ein weiteres Werk von Torberg und beschreibt eindrucksvoll, wozu überzogener Leistungsdruck führen kann. Eine frühe Auseinandersetzung mit der heutigen Volkskrankheit Burn Out könnte man meinen. 

Torberg übersetzte auch die Bücher von Ephraim Kishon, die überaus empfehlenswert sind, wenn sich schlechte Laune auszubreiten droht. So wie sich Torberg in der Tante Jolesch mit spitzzüngigen Aussagen der Wiener Kaffeehauskultur auseinandersetzt, beschreibt Kishon in der Arche Noah Touristenklasse Pointen des Lebens in Israel.

Erfährt im nächsten Beitrag Wissenswertes über Ingeborg Bachmann und vergesst nicht auf ein gutes Frühstück mit lieben Freunden.

Alles Liebe vom FreiRaum


Caroline für FreiRaum am See

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